«Facts»-Montage: Sieg für Prinzessin und Franco

 

ZÜRICH – Franco Knie und Prinzessin Stéphanie von Monaco haben im Prozess um die Fotomontage im Nachrichtenmagazin «Facts» gewonnen.

 

Das Bezirksgericht Zürich hat am 12. Februar 2002 den «Facts»-Chefredaktor Hannes Britschgi mit 4000 Franken, den Bildmonteur Art Ringger und den Verfasser der Bildlegende, Domenico Blass, mit je 1800 Franken gebüsst. Die drei Angeklagten wurden auch verpflichtet, Franco Knie und Prinzessin Stéphanie 12 000 Franken Genugtuung und 7700 Franken Prozessentschädigung zu bezahlen.

Die Bildmontage der «Facts»-Ausgabe vom 8. März 2001 zeigte Prinzessin Stéphanie in Reizwäsche. Neben ihr auf einem Bett befand sich der Zirkusdirektor mit einem Tanga, an dem ein Elefantenrüssel angebracht war. Die Montage trug die Bildlegende: «Prinz Franco - Prinzessin Stéphanie von Monaco ist ganz scharf auf Franco Knies neuste Elefantennummer.»

«Das ist ein scharfes Urteil auf einen recht harmlosen Witz über eine amouröse Beziehung», sagt Britschgi, der von diesem Gerichtsentscheid enttäuscht ist. Ein Rekurs werde zurzeit geprüft. Franco Knie und Prinzessin Stéphanie reagierten laut ihren Anwälten mit Genugtuung.

Sie wollen das Geld einerseits der gemeinnnützigen Stiftun von Prinzessin Stéphanie zu Gunsten von behinderten Kindern und andererseits einem Wohnheim für autistische Kinder zukommen lassen.

 

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