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Zusammenfassung
 
  

Alle Städte zeichneten sich durch eine enorme Zunahme der Siedlungsflächen im gesamten Untersuchungszeitraum aus. In den letzten 50 Jahren haben sich die Siedlungsräume innerhalb der Analysegebiete verdoppelt (Bilbao, Lyon) oder sogar verdreifacht (Bratislava, Palermo). Nur in Dresden fiel die Entwicklung aufgrund des sehr hohen Anfangsniveaus von 1953 moderater aus.

Bilbao und Palermo wiesen eine stark disperse Entwicklung des Siedlungsraumes auf, u.a. nachgewiesen durch die Zunahme des Zerklüftungsgrades. In Bratislava, Dresden und Lyon war eine durch Lückenschließung und -abrundung geprägte Bauentwicklung dafür verantwortlich, dass der Zerklüftungsgrad kontinuierlich abnahm. Die Aussagen konnten durch detaillierte Analysen zur Standorttypisierung neuer Siedlungsflächen bestätigt werden.

Die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur war durch eine Zunahme von Autobahntrassen, insbesondere in den westeuropäischen Städten, und eine Verdichtung des Netzes sonstiger Straßen, hauptsächlich in den osteuropäischen Städten, geprägt. Nach einem anfänglichen mittelgroßen bis starken Anstieg der Eisenbahnstreckendichte in allen Städten bis zum zweiten Zeitschnitt, stagnierte die Entwicklung seitdem bzw. war von einem Rückbau der Gleisanlagen (Lyon) betroffen.

 

Ausblick

Für die Erlangung eines tiefergehenden Verständnisses der Stadtentwicklungen ist die Einbindung weiterer Daten (sozio-ökonomische, demographische Daten, Flächennutzungspläne etc.) geplant. Des Weiteren werden intensive Diskussionen der Ergebnisse in Expertengruppen (Stadtplaner, Ökologen etc.) zum besseren Verständnis der Prozesse und zur Erarbeitung allgemeiner Schlussfolgerungen folgen.